Industrie zwingt Stahlpreisentwicklung Seitwärtstrend auf

22.05.14

Industrie zwingt Stahlpreisentwicklung Seitwärtstrend auf


Die Stahlpreisentwicklung wird aktuell von einem Seitwärtstrends heimgesucht. In den europäischen Industrieunternehmen hat sich die Stimmung überraschend verschlechtert. Handelt es sich um eine vorübergehende Wachstumsdelle oder steckt mehr dahinter?

An der Londoner Metallbörse (LME) scheint die Stahlpreisentwicklung für Steel Billet (Rohstahl) wie festgeklebt. Seit nunmehr zwei Monaten notiert der Kontrakt bei 380 US-Dollar (278 Euro) pro Tonne. Die aktuellen LME-Stahlpreise liegen jedoch erheblich höher im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Mai 2013 kostete Steel Billet lediglich 125 Dollar (96 Euro).

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das produzierende Gewerbe sank in Deutschland von 54,1 Punkten im April auf 52,9 Zähler im Mai, wie das Forschungsinstitut Markit heute mitteilte. Noch besorgniserregender ist die Abnahme in Frankreich, wo der PMI-Index mit 49,3 Punkten unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten zurück fiel.

Bei den Rückgängen der zuverlässigen PMI-Indizes dürfte es sich um eine um eine vorübergehende Erscheinung handeln. Die Wachstum in Europa werde weiter anziehen, sagt die großen Mehrheit der Konjunkturexperten.

Zum Thema:
Die aktuellen Schrottpreise pro Tonne (1.000 kg) nach Sorten

Empfohlener Beitrag

Der längerfristige Stahlpreis-Ausblick 2025

Die Stahlpreise steigen mit einer Verzögerung von durchschnittlich acht Monaten nach dem Begin eines Aufschwung der deutschen Industrie. Wäh...