- London Rohstahl: 410 Dollar / 304 Euro (+6,49%)
- Chicago Warmwalz: 664 Dollar / 496 Euro (+1,68%)
- Shanghai Betonstahl: 3.061 Yuan / 367 Euro (-0,26%)
(prozentuale Veränderung gegenüber 30. Juni 2014)
Die Stahlpreise befinden sich auf einem Anstiegskurs. Am größten fällt das Plus bei dem an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelten Kontrakt für Rohstahl (Steel Billet) aus. Er stieg um mehr als sechs Prozent auf 410 US-Dollar pro Tonne.
Warm gewalzter US-Stahl (Hot-Rolled Coil) konnte um knapp zwei Prozent auf zuletzt 664 Dollar zulegen. Ein wenig weicher war die chinesische Stahlpreisentwicklung für Betonstahl, die um 0,26 Prozentpunkte auf 3.061 Yuan nachgab.
Vor Ansteckungseffekten muss man sich in Europa und den USA bisher nicht fürchten. Auf beiden Seiten des Atlantiks setzen Stahlproduzenten höhere Preise für Betonstahl durch. Dennoch dürfte man langfristig keine Chance haben sich von dem chinesischen Markt abzukoppeln, weil auf ihn knapp die Hälfte des weltweit erzeugten Rohstahls entfällt.
Schrottpreise pro Tonne:
- Kupferschrott Millberry: 4.350 Euro (+3,57%)
- Lagerverkaufspreis Altschrott 220,10 Euro (-0,09%)
- Mischschrott 130 Euro (unverändert)
- Scherenschrott 150 Euro (unverändert)
(prozentuale Veränderung gegenüber Juni 2014)
Der Kupferschrottpreis für hochwertiges Millberry kletterte um knapp vier Prozent. Möglich wurde dies durch einen Anstieg der Kupferpreisentwicklung. Die Kupferpreise pro Tonne erhöhten sich seit Ende Juni 2014 von 5.096 Euro auf zuletzt 5.346 Euro (+4,91%).
Bei den Lagerverkaufspreisen für Altschrott kam es überraschend zu einem Dämpfer. Allerdings handelt es sich um einen minimaler Preisausschlag nach unten. Vieles spricht nun für eine Bodenbildung, gefolgt von einem Anstieg Richtung Januarhoch bei 241 Euro.
Die Mischschrott und Scherenschrottpreise treten auf der Stelle. Die letzten deutlichen Zunahmen gab es im November 2013, als sich beide Sorten um 20 Euro pro Tonne verteuerten.
