Warmband in Nordeuropa ab 510 Euro
Deutsche Stahlverarbeiter können beim Ankauf von Warmband aus dem Vollen schöpfen. Während die heimischen Stahlproduzenten für das Stahlprodukt im Schnitt 540 Euro je Tonne verlangen, drängt Severstal mit einem niedrigeren Verkaufspreis auf den nordeuropäischen Markt. Für 510 Euro cfr Antwerpen verkauft der russische Stahlanbieter warmgewalzten Stahl, berichtet Metalbulletin. In dem Verkaufspreis ist der Severstal Anfang Oktober auferlegte Strafzoll von 17,60 Euro bereits enthalten.

Stahlpreisentwicklung Oktober
Der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelt Kontrakt für Stahlschrott (Heavy Melting Steel, HMS 1/2, gemischt im Verhältnis 80:20) stieg im Oktober von 291 US-Dollar (249 Euro) auf 304 Dollar (262 Euro). Der Betonstahlkontrakt (Sorte: B500C) sank von 525 Dollar (449 Euro) auf 516 Dollar (445 Euro). Am Handelsplatz in Shanghai blieb der Betonstahlspreis mit 3.597 Yuan (468 Euro) binnen Monatsfrist nahezu unverändert. Gleiches gilt für den dortigen Warmbandkontrakt, der bei 3.880 Yuan (504 Euro) auf der Stelle trat.

Industriekonjunktur: China hinkt hinterher
In China läuft die Industriekonjunktur bei weitem nicht so gut wie in Europa und Nordamerika. Der von Caixin und Markit erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) kam im Oktober bei lediglich 51,0 Punkten herein. In Deutschland lag der PMI hingegen bei 60,5 Punkten und damit sehr viel deutlicher über der WAchstumsschwelle, die ab 50 Punkten beginnt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die USA wies zuletzt einen Zählerstand von 60,8 Punkten auf.

Kupfer kurz vor neuen Höchstmarken
Die Kupferpreise klettern nach einer kurzen Verschnaufpause wieder nach oben. Erstkupfer wird bei 6.925 US-Dollar je Tonne gehandelt. Damit kommt das Mitte Oktober bei 7.122 Dollar erreichte 3-Jahreshoch in Reichweite. Der Kupferschrottpreis für Millberry erhöhte sich seit letzten Freitag von 5,05 Euro je Kilogramm auf 5,11 Euro/kg. Mitte Oktober hatten Schrotthändlern für den hochwertigen Kupferdraht im Schnitt 5,20 Euro/kg bezahlt.