Spot-Warmbandpreis steigt auf 581 Euro/Tonne
Der Stahlpreis für warmgewalzte Erzeugnisse lag bei 581 Euro je Tonne per 27. Januar 2025. Damit war in Westeuropa hergestelltes und ausgeliefertes Warmband 24 Euro teurer als am 23. Dezember 2024, meldet Steel Benchmarker. Auch auf dem US-Stahlmarkt geht es nach oben. Hier kletterte der Stahlpreis um 31 US-Dollar auf 783 Dollar je Tonne (1.000 kg).
Aus Asien importiertes Warmband sei preislich nicht attraktiv im Vergleich zu Warmband aus EU-Hochöfen, berichtet Platts. Der Branchendienst gibt einen Spotpreis für Nordeuropa von 580 Euro an. Der meistgehandelte Warmband-Terminkontrakt mit Fälligkeit Februar 2025 notiert aktuell bei 612 Euro.
"Nordeuropäische Stahlwerke offerierten Warmband für das zweite Quartal zu Preisen von 620-630 Euro je Tonne ab Werk oder geliefert (abhängig von Stahlhersteller). In einigen Fällen wurde sogar 640-650 Euro verlangt", meldet Fastmarkets.
Ein Bumerang-Effekt werde voraussichtlich die Stahlhersteller treffen, sollte die EU allen Forderungen von Eurofer nachkommt, warnt der italienische Verband der Metalldistributoren Assofermet. Stahlhersteller könnten in Zukunft zwar von hohen Preisen profitieren, aber da dies das "produzierende Gewerbe zerstören werde", ginge mittelfristig die Stahlnachfrage zurück.
Die europäische Stahlvereinigung (Eurofer) fordert von der EU-Kommission die zollfreien Importe für Flacherzeugnisse um 50% zu reduzieren.