Stahlpreise und Stahlmarkt im Mai 2016 - Roundup 13
Das Geschäftsklima in Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland hat sich zum dritten Mal in Folge verbessert. "Die Erwartungen hellten sich merklich auf. Die Produktionspläne bleiben expansiv. Einen deutlichen Beitrag lieferten die Investitionsgüterhersteller", berichtet der Chef des Ifo-Instituts, Clemens Fuest.Im stahlintensiven Baugewerbe stieg der Geschäftsklimaindex des Münchner Forschungsinstituts sogar auf den den höchsten Stand seit 25 Jahren. Auch im Groß- und Einzelhandel beurteilen die Unternehmen aktuelle Lage und Erwartungen besser. "Die Stimmung in der gewerblichen Wirtschaft hat sich in allen vier Hauptsektoren verbessert", fasst Fuest zusammen.
Eine kräftige Zunahme der Lastwagen-Verkäufe signalisiert ein europaweites Anziehen des Wirtschaftswachstums. Im April 2016 wurden in der EU 14,5% mehr Nutzfahrzeuge verkauft als im April 2015, meldet der Herstellerverband ACEA. Es war bereits der 16. Anstieg in Folge. Die niedrigen Zinsen und der Erneuerungsbedarf veralteter LKW-Flotten gelten neben dem guten Wirtschaftsausblick als Antriebsfedern.
Vom Stahlmarkt kommen gemischte Signale. Der US-Warmbandkontrakt klettert mit 616 US-Dollar je Short Tonne (907,185 kg) auf den höchsten Stand seit anderthalb Jahren. In China sind Eisenerz- und Stahlpreise hingegen am fallen. An der Londoner Metallbörse (LME) treten Betonstahlkontrakt bei 475 US-Dollar und Stahlschrottkontrakt bei 303 Dollar auf der Stelle.
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Aktuelle Schrottpreise je Tonne (1.000 kg)