
Trotz seiner jüngsten Abnahme liegt der Warmbandpreis immer noch um mehr als 100 Euro höher als zu Jahresbeginn. Damals konnten Stahlproduzenten wie ArcelorMittal und ThyssenKrupp lediglich 321 Euro erlösen. Es besteht allerdings die Gefahr weiter sinkender Stahlpreise im zweiten Halbjahr, zieht man den jüngsten Ausblick der Metallberatungsgesellschaft MEPS zu rate.
In den USA sinkt der Stahlpreis für Warmband lediglich um 6 US-Dollar auf 691 Dollar. Der geringere Rückfall im Vergleich zu Europa kann auf die sehr viel höheren US-Strafzölle auf Importstahl zurückgeführt werden. Ferner hat die Industriekonjunktur einen Schub bekommen. Der wichtige ISM-Einkaufsmanagerindex kletterte im Juni um 1,9 Punkte auf 53,2 Zähler. Er liegt damit wieder deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.