Schrottpreisentwicklung 2016: Es geht wieder nach oben

07.11.16

Schrottpreisentwicklung 2016: Es geht wieder nach oben

Die Schrottpreisentwicklung 2016 hat in den letzten Wochen auf den Anstiegspfad zurückgefunden. Ein aktueller Überblick über die Stahlschrottpreise zeigt, dass es nach einer Delle über den Sommer wieder nach oben geht. Der Rohstoff Schrott werde wieder gut nachgefragt, bestätigte indes die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV).

Der Lagerverkaufspreis für Stahlneuschrott der Sorte 2 lag im Oktober mit 155,50 Euro je Tonne zwar 7 Euro niedriger als im September. Dass die Preisentwicklung auf ihre diesjährigen Tiefs bei 153,80 Euro (Juli 2016) oder 133,90 Euro (Februar 2016) zurückfällt, ist unwahrscheinlich, weil die Preise für Stahl, Schrott und Eisenerz zuletzt auf breiter Flur gestiegen sind.


An der Londoner Metallbörse (LME) kletterte der Schrottpreis für homogenen Eisen- und Stahlschrott in den letzten zwei Wochen von 220 US-Dollar (202 Euro) auf 260 Dollar (234 Euro). In China notiert der viel beobachte Betonstahlkontrakt auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Eisenerz ist mit 64,50 US-Dollar je Tonne um 70% teurer als vor einem Jahr, als der Preis auf 38 Dollar einbrach.

Im November 2015 sank der BDSV-Neuschrottpreis auf 137,20 Euro bei einem durchschnittlichen Stahlschrott-Einkaufspreis der Stahlproduzenten von 182 Euro. Seinerzeit lag der Ankaufspreis für Mischschrott bei 50 Euro (aktuell: 70 Euro). Für Scherenschrott mit einer Dicke von 3 bis 6 Millimeter zahlten Schrotthändler 60 Euro (aktuell: 80 Euro).

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