Stahlpreis Prognose 2026: Es geht nach oben

Wegen eines erneuten Dämpfers im Verarbeitenden Gewerbe bleibt die Stahlnachfrage zunächst schwach. Der durchschnittliche Stahlpreis für Warmband pendelt sich bei 615 Euro je Tonne ein.

Die Geschäftserwartungen sind kurzfristige eingetrübt, längerfristig aber positiv. "Die Unternehmen blicken skeptischer auf die kommenden Monate", heißt es in dem auf 9000 Meldungen basierenden ifo-Geschäftsklimaindex.

In den Erläuterungen zum umfragebasierten Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global und der Hamburg Commercial Bank steht:

"Die Industrieunternehmen schauen mit deutlich mehr Zuversicht in die Zukunft und erwarten, dass ihre Produktionsrate in einem Jahr höher sein wird.

2026

Stahlwerke könnten in der Lage sein, 2026 höhere Stahlpreise durchzusetzen, sagt ein Käufer Fastmarkets.

Für Maschinen, die im Rüstungssektor und im Tiefbau für Infrastrukturprojekte eingesetzt werden, dürfte die Nachfrage 2026 steigen. 

Linienchart Stahl Entwicklung 2022-2025 / Stahlpreis Prognose 2026

2023 und 2025 war die Warmbandpreis im ersten Quartal jeweils gestiegen, fiel dann aber ab April wieder deutlich zurück. 2024 setzte der Rückfall bereits im Februar ein.

2026 dürfte es anders laufen. Hellt sich die Lage im Verarbeitenden Gewerbe ab spätestens März auf, steigt die Stahlnachfrage im zweiten Quartal. Für den Warmbandpreis könnte das einen Anstieg auf 700 Euro je Tonne bedeuten, ein Preisniveau, welches zuletzt im Februar 2024 erreicht wurde.