Posts

ArcelorMittal setzt mit Preiserhöhung auf 630-650 € Zeichen

ArcelorMittal erhöht seine Preise für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) in Europa auf 630 Euro je Tonne für Lieferungen im Dezember 2025 und 650 Euro für Lieferungen im Januar 2026. Damit entfernen sich die von den Stahlwerken geforderten Verkaufspreise weiter von Spotmarkt. Warmband aus nordeuropäischen Hochöfen liegt dort aktuell bei 580 Euro. Gleichzeitig hat ArcelorMittal den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Einführung schärferer Schutzmaßnahmen gegen Stahleinfuhren begrüßt. Die Politik habe die europäischen Stahlhersteller verstanden, so Europa-Chef Gert Van Poelwode. Auch die Hersteller von Warmband in Südeuropa haben ihre Preise um rund 30 Euro pro Tonne  angehoben, meldet GMK Center. In Italien liegt der Spotpreis aktuell bei 545 Euro.

Stahlpreise und Stahlmarkt im Oktober 2025

Bild
Die Stahlpreise für Warmband liegen nach der Ankündigung der EU-Kommission, die Strafzölle auf 50 Prozent zu verdoppeln, bei 580 Euro je Tonne. Im Süden sind es sechs Prozent weniger. Warmbandstahl aus italienischen Hochöfen kostet 545 Euro. Die EU-Kommission sei auf dem richtigen Weg die Stahlindustrie zu schützen, kommentieren Stahlverkäufer gegenüber Fastmarkets . Dies wird ihrer Einschätzung nach dazu führen, dass die Stahlpreise in Zukunft steigen werden. Mitte 2025 laufen die Safeguard-Maßnahmen, die die EU-Stahlindustrie vor der oft subventionierten Stahlproduktion ostasiatischer Länder schützen soll, aus. Eine Verlängerung ist nicht möglich. Daher muss ein neues Schutzinstrument her. Mehr Wachstum = höhere Stahlpreise "Zur Jahreswende 2025/2026 dürfte dann die binnenwirtschaftliche Dynamik an Fahrt aufnehmen, gestützt von den wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung", sagt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche. Deutschland werde 2026 mit einer...

Betonstahl Prognose Q1/2026: 615 €/Tonne plus/minus 20 €

Bild
Aktuelle Lage: Die Spotpreise für Betonstahl in Nordeuropa liegen derzeit bei 615 Euro/Tonne. Das Niveau ist niedriger als in den Vorjahren. Die Preisschwankungen im vierten Quartal (Q4) der letzten Jahre (siehe Diagramm) waren gering, insbesondere 2023 und 2024. Wichtige Einflussfaktoren für den Preisverlauf bis Jahresende 2025: 1. Nachfrageseite: Baukonjunktur in Europa ist derzeit gedämpft (Wohnungsbaustillstand in Deutschland). Saisonalität: Die Bauaktivität lässt im Winter traditionell nach → tendenziell preisdämpfend. Keine Großereignisse oder staatlichen Infrastrukturprojekte bekannt, die kurzfristig die Nachfrage massiv ankurbeln würden. 2. Angebotsseite: Produktionskapazitäten in der EU sind ausreichend. Keine Hinweise auf neue Lieferengpässe oder Rohstoffknappheiten. Energiepreise (z. B. Gas/Strom) sind aktuell moderat → Produktionskosten stabil. 3. Geopolitik & Rohstoffmärkte: Solange es keine Eskalationen (z. B. im Nahen Osten, Schwarzes Meer, etc.) gibt, ist keine star...