Statistische Stahlpreisentwicklung für Warmwalz sinkt um 4%

28.05.13

Statistische Stahlpreisentwicklung für Warmwalz sinkt um 4%

Die Stahlpreise für warmgewalzte Flacherzeugnisse (in Rollen) sank im April um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der vom Statistischen Bundesamt ermittelte Stahlindex für die Einfuhrpreisen sank von 107 Punkten auf 102,5 Zähler, teilte die Behörde heute in Wiesbaden mit.

Bei der monatlichen Stahlpreisentwicklung für warm gewalzte Stahl gab es einen Rückgang von 103,6 Punkte im März auf 102,5 Punkte im April (-1,1%). Betonstahl in Stäben vergünstigte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent, wurde jedoch im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent teurer.

Das Ende des harten Winters könnte den monatlichen Anstieg mitverursacht haben. Im Bauhauptgewerbe kommen wegen den widrigen Witterungsbedingungen nun Nachholeffekte zum tragen. Die Deutsche Bundesbank hat in der letzten Woche ihren Konjunkturausblick für das zweite Quartal deutlich angehoben.

Die börsengehandelte Stahlkontrakte treten derweil auf der Stelle. Das an der Londoner Metallbörse (LME) Steel Billet ist mit 125 US-Dollar (96,45 Euro) je Tonne kurz davor das Rekordtief vom 2. Mai bei 113 USD (85,64 Euro) zu unterbieten.

Der Stahlpreis pro Tonne für amerikanische Warmwalzkontrakte stagniert seit Wochen bei 578 USD (448 Euro). Zu Jahresbeginn kosteten die an der Warenterminbörse in Chicago (CME) gehandelten Kontrakte noch 655 USD (504 Euro).

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