Stahlpreis für US-Warmbreitband prescht auf 635 USD vor

Es tut sich etwas an den Stahlmärkten. Die amerikanische Konjunkturlokomotive nimmt Fahrt aufnimmt. In den USA steigen die Stahlpreise. Sie befinden sich seit sechs Wochen auf einem Höhenflug. Der an der Terminbörse in Chicago (CME) gehandelte Kontrakt für Warmbreitband ist kurz davor ein Jahreshoch zu erreichen.


Der Stahlpreis für warm gewalzten Stahl an der CME kletterte von 578 Dollar (448 Euro) am 28. Mai auf 635 Dollar (488 Euro) am 4. Juli. In den USA konnte die Stahlpreisentwicklung um satte zehn Prozent zulegen. Hintergrund ist die gute Stimmung im produzierenden Gewerbe. Der ISM-Einkaufsmanagerindex stand in fünf der letzten sechs Monate über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Im Euroraum sind die industriellen Einkaufsmanager deutlich pessimistischer. Seit August 2011 befindet sich der Index ununterbrochen unterhalb von 50 Punkten. In den letzten drei Monaten zeichnete sich zwar ein wenig Besserung ab. So stieg das Barometer von 46,7 auf 48,8 Punkte. Die Stahlpreise und die Schrottpreise blieben dennoch am Boden.

Die Stahlpreisentwicklung für US-Warmbreitband war zwischen Oktober 2012 und Januar 2013 von 592 Dollar (455 Euro) auf 655 Dollar (504 Euro) geklettert. Es folgte eine monatelange Talfahrt auf 578 Dollar (448 Euro). Seit knapp zwei Monaten geht es wieder bergauf.