Prognose 2014: Stahlpreise steuern auf Zick-Zack-Modus zu

03.09.13

Prognose 2014: Stahlpreise steuern auf Zick-Zack-Modus zu

In den letzten zwölf Monaten war die Stahlpreisentwicklung die meiste Zeit in einer Abwärtsbewegung gefangen. Dies dürfte sich nun ändern, prognostizieren die Stahlexperten der renommierte Metallberatungsgesellschaft MEPS. Mit einem steilen Anstieg rechnet das im englischen Sheffield ansässige Institut jedoch nicht. Eher mit einem ständigen Hin und Her.

Weil einige europäische Stahlproduzenten höhere Stahlpreise ankündigten, sei auf kurze Sicht mit einer moderaten Erhöhung der Marktpreise zu rechnen, mein MEPS. Diese Aufwärtsbewegung sei jedoch begrenzt, weil die Stahlnachfrage in den westlichen Industrieländern im vierten Quartal in der Regel abnehme. Deswegen sei zum Jahresende mit einem leichten Rückgang der Stahlpreise zu rechnen.

Stahlpreis Prognose 2014

Ab dem Beginn des ersten Quartals 2014 dürfte die Stahlpreisentwicklung wieder nach oben ausschlagen. Die Industrie werde die Stahlproduzenten sodann im verstärkten Umfang mit Aufträgen füttern. Darüber hinaus sei damit zu rechnen, dass die Stahlkocher über den Winter ihre Produktion drosseln, wodurch es zu einem neuen Gleichgewicht zwischen dem Angebot und der Nachfrage von Stahl komme.

Im ersten Jahresviertel 2014 ist zudem mit einem Anziehen der Rohstoffkosten für Eisenerz und Kohle zu rechnen, was die Stahlpreis zusätzlich unterstützen dürfte. Anschließend sei wieder mit einem Ende der steigenden Stahlpreisentwicklung zu rechnen, weil die Käufer ihre Lagerbestände nun hinreichend aufgefüllt haben und das Angebot an Stahl wieder größer wäre als die Nachfrage.

Empfohlener Beitrag

Der längerfristige Stahlpreis-Ausblick 2025

Die Stahlpreise steigen mit einer Verzögerung von durchschnittlich acht Monaten nach dem Begin eines Aufschwung der deutschen Industrie. Wäh...