Stahlpreisindex klettert auf 7-Monats-Hoch bei 165 Euro/Tonne


An der Londoner Metallbörse (LME) klettert der Stahlpreis für Steel Billet auf 224,50 Dollar (165,44 Euro) pro Tonne. So viel kostete börsengehandeltes Rohstahl zuletzt Anfang März 2013. Im Euroraum weist die Industrieproduktion die schnellsten Zuwachsraten seit zwei Jahren auf, was sich positiv auf die Rohstahlproduktion auswirkt.

Seit Mitte Juli 2013 hat die Stahlpreisentwicklung um 126,76 Prozent zugelegt. Damals sank der LME-Stahlpreisindex auf ein Rekordtief bei 99 Dollar (76,12 Euro). Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. So ließ der Euroraum die längste Rezession seiner Geschichte hinter sich. Stahlintensive Branchen, wie die Industrie, befinden sich im Erholungsmodus.

Im Euroraum habe die Industrieproduktion im August um 1,0 Prozent gegenüber Vormonat gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mit. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg von 0,8 Prozent gerechnet. Besonders erfreulich ist die Situation in Portugal, wo der Ausstoß um 8,2 Prozent kletterte.

"Im September ist die Rohstahlerzeugung in Deutschland erstmals seit sieben Monaten im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen", gab die Wirtschaftsvereinigung Stahl in der Vorwoche bekannt. "Gegenüber dem Vorjahresmonat legte die Produktion um 1,4 Prozent auf 3,6 Millionen Tonnen zu."