Deutsche Schrottpreise steigen auf 237,60 Euro pro Tonne


Die Schrottpreise sind so hoch wie zuletzt vor acht Monaten. So kletterte der Lagerverkaufspreis für Stahlaltschrott von 233,70 Euro im November auf 237,60 Euro im Dezember 2013, wie die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) mitteilte.

Seit Juni 2013 kennt die Schrottpreisentwicklung nur eine Richtung, die nach oben. In der zweiten Jahreshälfte erhöhten sich die Lagerverkaufspreise bis dato um 13,3 Prozent. Hintergrund dürfte das Ende der längsten Rezession in der Geschichte des Euroraums sein. Seit dem dritten Quartal 2013 wächst die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsraum wieder.

Auf der Ankaufsseite sind die Schrottpreise prozentual noch stärker geklettert als auf der Verkaufsseite. Für eine Tonne Mischschrott zahlen Schrotthändler derzeit etwa 130 Euro. Im Sommer waren es lediglich 110 Euro. Scherenschrott verteuerte sich von 130 Euro auf 150 Euro (+15,4 Prozent).

Die Stahlpreise gönnen sich derweil eine Anstiegspause. Der an der Warenterminbörse in Chicago (CME) gehandelte Kontrakt für warm gewalzten Stahl sinkt um sechs Dollar gegenüber der Vorwoche auf 670 Dollar pro Tonne. Rohstahl (Steel Billet) stagniert an der Londoner Metallbörse bei 290 Dollar.