Noch ist unklar, ob es die von MEPS ermittelte Stahlpreisentwicklung, die sich aus den durchschnittlichen Transaktionspreisen in Europa, den USA und Asien zusammensetzt, noch weiter nach unten zieht. Das Tief vom Juli 2013 bei 679 Dollar dürfte trotz der Ungleichgewichte auf dem Stahlmarkt nicht erreicht werden.
Allerdings scheint auch das Anstiegspotential vorerst aufgebraucht, weil gemäß einem aktuellen Research-Papier Stahlproduzenten wie ArcelorMittal, ThyssenKrupp und U.S. Steel bis zum Beginn der zweiten Jahreshälfte Probleme haben werden, höhere Stahlpreise bei ihren Abnehmern durchzusetzen.
Der MEPS Weltstahlindex könnte daher die seit Wochen seitwärts verlaufenden Stahlpreise für börsengehandelte Stahlkontrakte nachahmen. An der Londoner Metallbörse (LME) notiert Rohstahl (Steel Billet) seit knapp zwei Monaten bei 350-355 Dollar je Tonne.