Wegen ThyssenKrupp und ArcelorMittal kochen Stahlpreise hoch

Während Deutschlands größter Stahlkonzern ThyssenKrupp in die Gewinnzone zurückkehrt, steigen die Stahlpreise für Hot-Rolled Coil (HRC) auf den höchsten Stand seit zwei Jahren. Branchenprimus ArcelorMittal setzt derweil eine Erhöhung der Stahlpreise bei nordeuropäischen Abnehmern durch.


Die Anteilsscheine von ThyssenKrupp kletterten heute auf 22,64 Euro. Das war der höchste Stand seit Februar 2012. Konzernchef Heinrich Hiesinger gab nach sieben Verlustquartalen in Folge die Rückkehr in die schwarze Zahlen bekannt.

Durch Effizienzsteigerung und einem kräftigen Wachstum im Industriegütergeschäft verdiente Deutschlands größter Stahlkonzern in den ersten drei Monaten des Jahres 269 Millionen Euro. Das war dreimal so viel wie von Analysten prognostiziert.

Der an der Warenterminbörse in Chicago gehandelte Stahlkontrakt für warm gewalzten Stahl kletterte derweil auf 685 US-Dollar pro Tonne (1.000 kg). So hoch notierte die Stahlpreisentwicklung für das Referenzprodukt Warmbreitband (Hot-Rolled Coil) zuletzt im April 2012.

Auch die Stahlpreise in Europa sind am steigen. ArcelorMittal ist dabei eine ein Erhöhung der HRC-Stahlpreise in Nordeuropa von 20 Euro pro Tonne durchzusetzen, berichtet das Stahlportal Steelfirst.