Stahlpreise und Stahlmarkt im Januar 2015

ArcelorMittal habe entschieden den Stahlpreis für Flachprodukte in Europa um 36 Euro pro Tonne anzuheben, meldet SteelFirst, das die Information aus Unternehmenskreisen des Stahlriesen bestätigen ließ. Die neuen Verkaufspreise sollen ab dem 1. Quartal 2015 gelten.

Italiens Regierung hat den Stahlkonzern Ilva per Gesetz verstaatlicht. Mit 2,5 Milliarden Euro vom Steuerzahler wird das durch einen Umweltskandal in die Schlagzeilen geratene Stahlwerk in der süditalienischen Stadt Taranto, eines der größten Europas, gerettet.

Die stahlintensive Automobilindustrie Europas sei 2014 trotz Unsicherheiten wegen den Konflikten in der Ukraine und dem Nahen Osten sowie des allgemeinen Wirtschaftsabschwungs signifikant gewachsen, berichtet SteelFirst.

Einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge wird die Rohstahlproduktion bis 2017 auf 2,36 Milliarden Tonnen zunehmen. Sollte sich die Vorhersage bewahrheiten, wäre das ein Plus um 9,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2013.

Der 2014 um 47 Prozent eingebrochene Eisenerzpreise werde sich 2015 erholen, sagt Murilo Ferreira, Chef das brasilianischen Bergbauriesen Vale. Ferreira erwartet einen Anstieg der Eisenerzpreise von derzeit 70 Dollar auf 85-90 Dollar pro Tonne.