Stahlpreis Prognose auf Jahre hinweg düster

09.12.15

Stahlpreis Prognose auf Jahre hinweg düster

Die Stahlpreise kennen nur eine Richtung: Nach unten. Neben dem Rückgang des Warmbandpreises in Nordeuropa um 9 Euro auf ein Rekordtief bei 317 Euro pro Tonne, kommt es auch zu einer Abnahme in Südeuropa. Dort sank der durchschnittliche Verkaufspreis in der zum 27. November 2015 endenden Woche um 5 Euro auf 282 Euro pro Tonne, meldet "The Steel Index".

In den USA fällt der Stahlpreis für Warmband um 14 Dollar auf ein Mehrjahrestief bei 364 Dollar, wie "scrapregister.com" mitteilt. Zentraler Grund für die sinkende Stahlpreisentwicklung sei die schwache Nachfrage. Die Auftragsbücher der amerikanischen Stahlproduzenten seien alles andere als gut gefüllt.


Das massive Überangebot von Stahl gilt als Ursache der immer weiter sinkenden Preise. In den vergangenen zwei Jahren seien die Produktionskapazitäten massiv ausgeweitet worden, heißt es in einer von der Investmentbank Macquarie verfassten Studie, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Stahlexperten der Bank senken ihre Prognose für die Entwicklung des Stahlpreises bis 2020 um bis zu 15%.

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