Stahlpreise und Stahlmarkt im Januar 2016 - Deutschland II

12.01.16

Stahlpreise und Stahlmarkt im Januar 2016 - Deutschland II

Deutschlands Rohstahlproduktion fiel im Dezember 2015 um 8,3% geringer aus als im Dezember 2014. Insgesamt wurden 2,99 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl mitteilt. Bei warmgewalzten Erzeugnisse gab es lediglich ein Minus von 4,0%, was auf die robuste Stahlnachfrage der Automobilindustrie zurückzuführen sein dürfte.


Die deutschen Autohändler verkauften im Jahr 2015 so viele Fahrzeuge wie seit sechs Jahren nicht mehr. Rund 3,2 Millionen neue Fahrzeuge wurden zugelassen. "Das ist ein Plus von 6% gegenüber dem Vorjahr und zeigt die gegenwärtige Dynamik des deutschen Pkw-Marktes", so Matthias Wissmann, Präsident des Branchenverbandes VDA.

2016 werde die Rohstahlproduktion um 3% geringer ausfallen, prognostiziert die Stahlindustrie. Insgesamt soll der Stahlausstoß dann bei 41,5 Millionen Tonnen liegen - nach 42,7 Millionen Tonnen 2015. Damit wäre Deutschland immer noch der mit Abstand größte Produzent in der EU. Italien kommt mit einer jährlichen Produktion von 22 Millionen Tonnen auf Platz zwei, Frankreich belegt mit etwa 15 Millionen Tonnen Rang drei.

Empfohlener Beitrag

Der längerfristige Stahlpreis-Ausblick 2025

Die Stahlpreise steigen mit einer Verzögerung von durchschnittlich acht Monaten nach dem Begin eines Aufschwung der deutschen Industrie. Wäh...