China ist ein Störfaktor für Erholung des EU-Stahlmarktes

14.04.16

China ist ein Störfaktor für Erholung des EU-Stahlmarktes

Der Stahlbedarf in der EU werde sich im laufenden Jahr um 1,4% erhöhen, bevor er dann 2017 auf 1,7% anzieht, prognostiziert der Weltstahlverband Worldsteel. Unterstützung vom Stahlmarkt komme von einer freundlichen Entwicklung der Konjunktur sowie einem besseren Klima für Investitionen.

Auf globaler Ebene sieht es nicht so gut aus. Aber auch hier soll sich die Lage auf dem Stahlmarkt verbessern. Die Experten von Worldsteel erwarten für 2016 einen Rückgang der Stahlnachfrage um 0,8%. Für 2017 rechnen sie mit einem leichten Plus von 0,4%. 2015 brach die weltweite Stahlnachfrage um 3,0% ein.

Wachstum der weltweiten Stahlnachfrage gemäß Worldsteel

Die Schwäche des Stahlmarktes geht fast ausschließlich auf das Konto Chinas. Klammert man China aus, liegen die Prognosen für den globalen Stahlbedarf bei 1,8% (2016) und 3,0% (2017). Worldsteel rechnet damit, dass der chinesische Stahlbedarf 2016 um 4,0% und 2017 um 3,0% sinken wird.