Stahlpreise und Stahlmarkt im Mai 2016 - Roundup 5

Die deutsche Industrie hat sich erheblich mehr Neuaufträge gesichert als erwartet. Der Auftragseingang erhöhte sich im März um 1,9% gegenüber dem Vormonat, teilt das Statistische Bundesamt mit. Der Anstieg fällt zweieinhalb Mal so stark aus wie von Volkswirten erwartet. Hintergrund sind weder Bestellungen aus Deutschland noch aus der Eurozone, sondern die aus dem Rest der Welt.


"Der Start ins Jahr fiel bei den Auftragseingängen im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt solide aus", kommentiert das Bundeswirtschaftsministerium. "Die Geschäftserwartungen im Verarbeitenden Gewerbe haben sich zuletzt weiter aufgehellt, sodass dort mit einer Fortsetzung des moderaten Aufschwungs zu rechnen ist."

Aus Deutschland nahmen die Auftragseingänge um 1,2% ab. Die Bestellungen aus der Eurozone konnten hingegen um 1,1% zulegen. Am meisten neue Aufträge zog die deutsche Industrie aber aus dem Rest der Welt an Land. Hier gab es ein kräftiges Plus von 6,2%. Die Hersteller von Investitionsgütern (z. B. Maschinen) verzeichneten mit 4,0% das stärkste Plus. Bei Vorleistungsgütern gab es ein Minus von 1,2%.