Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 14. September 2016
Stahlerzeuger produzieren mehrStahlproduzenten wie Thyssenkrupp und Salzgitter haben im August 2016 ihre Rohstahlproduktion erhöht. Der Stahlausstoß stieg auf 3,51 Millionen Tonnen und lag damit um 2,4% höher als im August 2015, teilt die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit. Damit werden die Produktionsrückgänge vom Juni und Juli ein Stück weit ausgeglichen. "In den kommenden Monaten ist mit einer moderaten Aufwärtsentwicklung zu rechnen", prognostiziert der Branchenverband.
Eisenerz sinkt - Kupferpreise ziehen an
Der Eisenerzpreis sinkt um 2,3% gegenüber dem Vortag auf 56,20 US-Dollar je Tonne. Damit ist der zentrale Rohstoff für die Stahlproduktion so günstig wie zuletzt vor acht Wochen. Der Kupferpreis steigt hingegen um 1,5% auf 4.641 Dollar bzw. 4.144 Euro je Tonne. Daraufhin erhöhen Schrotthändler ihren Ankaufspreis für hochwertigen Kupferdraht von 3,62 Euro auf 3,69 Euro je Kilogramm (kg).
EU verdoppelt Investitionsfonds auf 630 Mrd. Euro
Man werde den aus öffentlichen und privaten Investitionen zusammengesetzten EU-Investitionsfonds (Juncker-Plan) bis 2022 verlängern. Dadurch komme es zu einem Anstieg des Investitionsvolumen von 315 Milliarden auf bis zu 630 Milliarden Euro, kündigt EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im EU-Parlament an.
US-Stahlkonjunktur schwächelt
Der Stahlpreis für Warmband in den USA sank im August von 615 US-Dollar auf 585 Dollar je Short Tonne (907,185 kg), meldet "The Steel Index". Die Kapazitätsauslastung der Stahlproduzenten fiel von 72,6% auf 70,2%, die Lieferzeiten sanken von 4,7 Wochen auf 4 Wochen. Anders als in Deutschland ging die Rohstahlproduktion in Vereinigten Staaten im August zurück.