
Die von der EU-Kommission vor kurzem auf importiertes Warmband von 13,2% auf 22,6% erhöhten Strafzölle beginnen ganz offenbar Wirkung zu zeigen. Die Lieferzeiten für Bandstähle hätten sich auf Dezember/Januar verlängert. Die Kunden der Stahlindustrie sähen eine Notwendigkeit sich für Jahresbeginn früher mit Stahl einzudecken, als üblich, heißt es in einem aktuellen Stahlmarkt-Bericht der Metallberatungsgesellschaft MEPS.
Mit dem Anstieg auf 456 Euro baut die Stahlpreisentwicklung 2016 ihre Gewinne auf 42% aus. Ende Dezember 2015 hatte Warmband lediglich bei 321 Euro gelegen. Die Kluft gegenüber amerikanischem Warmband weiter sich immer stärker zu Gunsten Europas aus.
In den USA sank der Warmbandpreis per 24. Oktober 2016 auf 23 US-Dollar auf 546 Dollar je Tonne. Ende Dezember 2015 hatte US-Warmband bei 422 Dollar gelegen. Die diesjährige Preisentwicklung weist damit lediglich ein Plus von 29% auf. Das sind 13 Prozentpunkte weniger als in Europa. Zur Jahresmitte hat US-Warmband noch bei 693-697 Dollar gelegen (+65%).