Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 30. November 2016 - Roundup 2

Metallpreise mit scharfer Abwärtskorrektur
Der Eisenerzpreis büßt binnen 24 Stunden mehr als 6% ein. Damit kostet der zentrale Rohstoff für die Stahlproduktion 75,20 US-Dollar (70,85 Euro) je Tonne - nach 80,20 Dollar (75,66 Euro) zuvor. Die jüngste Rallye bei den Metallpreisen könne man zu einem großen Teil auf chinesische Investoren zurückführen, die wegen des Wahlsiegs von Donald Trump von einem Nachfrageanstieg bei Rohstoffen ausgingen, zitiert das "Wall Street Journal" einen Rohstoffexperten.

Kupfer fällt an der Londoner Metallbörse (LME) von 5.935 Dollar auf 5.650 Dollar je Tonne zurück. Der Kupferschrottpreis für Millberry sinkt von 4,68 Euro/kg auf 4,56 Euro. Analysten weisen darauf hin, dass die Metallpreise wegen der sich abzeichnenden Leitzinserhöhung der US-Notenbank (Fed) weiter fallen könnten. Der Dollar dürfte von höheren US-Zinsen profitieren, was im Gegenzug dann zu sinkenden Metallpreisen führe, weil diese auf dem Weltmarkt in der US-Währung gehandelt werden.

US-Stahlpreise vor Trendwende
Die US-Stahlpreise für Walzstahlerzeugnise haben im November ihre Talfahrt beendet, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS. Die lokalen Stahlproduzent hätten einen Teil ihrer höheren Preisvorstellungen durchsetzen können, oder aber zumindest einen weiteren Preisrückgang verhindert. Der US-Warmbandkontrakt kletterte derweil zum Monatsultimo um 10% auf 562 US-Dollar je Short Tonne (584 Euro je Tonne). In Westeuropa lag der Warmbandpreis zuletzt bei 481 Euro.