Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 15. Dezember 2016

Kräftige Expansion: Unternehmen brauchen mehr Stahl
Die Stahlnachfrage aus dem Verarbeitenden Gewerbe ist am steigen. "Die deutsche Industrie scheint derzeit besonders gut in Form zu sein. So wurde die Produktion mit einer der höchsten Raten seit zweieinhalb Jahren ausgeweitet", berichtet IHS Markit. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Wirtschaftsforschungsinstitut klettert überraschend deutlich auf 55,5 Punkte. So gut war die Stimmung unter den Chefeinkäufern zuletzt vor knapp drei Jahren.

In Frankreichs Industriesektor läuft es gemäß den aktuellen PMI-Daten für Dezember ebenfalls wesentlich besser. Auch hier stehen die Wachstumsampeln auf grün. Der französische PMI-Index steigt auf 53,5 Punkte und liegt damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Die Industrie profitiere laut IHS Markit auch davon, dass der abgeschwächte Euro das Exportgeschäft mächtig ankurbele. Der Euro-Wechselkurs fällt derweil auf 1,04 US-Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit Januar 2003.

Europäischer Automarkt floriert
Die für die Stahlproduzenten wichtige Automobilindustrie macht inzwischen wieder in ganz Europa gute Geschäfte. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Oktober sind die Autoverkäufe im November kräftig gestiegen, teilt der europäische Branchenverband Acea mit. Die Neuzulassungen erhöhten sich um 5,8%. In den ersten elf Monaten des Jahres wurden in der EU 13,5 Millionen Pkw zugelassen. Das waren 7,1% mehr als im Vorjahreszeitraum.

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