Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 24. Februar 2017
Schrottzuschläge dürften ab 1. März sinkenIn Deutschland werden die Schrottzuschläge ab Anfang März aller Voraussicht nach etwas sinken. Hintergrund sind die gefallenen Lagerverkaufspreise für Stahlaltschrott und Stahlneuschrott. Die Schrottzuschläge für Edelbaustähle liegen seit 1. Februar 2017 bei 178 Euro (Stabstahl) und 205 Euro (Blankstahl), wie aus einschlägigen Webseiten von Edelstahlwerken hervorgeht. Nimmt man die Lagerverkaufspreise zum Maßstab, ist bei den Schrottzuschlägen mit Rückgängen zwischen 10-15 Euro zu rechnen.
Metallpreise purzeln
Der Kupferpreis sinkt von 6.033 US-Dollar auf 5.825 Dollar je Tonne. Infolge kommt es zu einem Rückgang des Kupferschrottpreises für Millberry von 4,84 Euro je Kilogramm auf 4,68 Euro/kg. Der Eisenerzpreis verliert 3% auf 91,34 Dollar. Einen so starken Tagesrückgang gab es zuletzt in der ersten Januarwoche. Das in Baustählen und Edelstahl eingesetzte Legierungselement Nickel liegt aktuell bei 10.600 Dollar - nach 11.012 Dollar in der Vorwoche.
Mehr US-Stahlschrott zum Export
Die Stahlschrottexporte der USA sind 2016 zum ersten Mal seit vier Jahren wieder gestiegen. Gemäß dem US-Handelsministeriums wurden 13,23 Millionen Tonnen Stahlschrott ins Ausland ausgeführt. Das war ein Plus von 4% gegenüber dem Vorjahr. Hauptabnehmer war die Türkei, in die 24% des US-Stahlschrotts verkauft wurde.
Wirtschaft in Euroland wächst immer stärker
In der Eurozone stehen die Wachstumsampeln auf grün. Der Aufschwung habe sich im Februar beschleunigt, so dass derzeit der stärkste Wirtschaftsaufschwung seit sechs Jahren stattfinde, zeigen neue Einkaufsmanagerdaten. "Und da auch der Auftragseingang boomt und die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist immer optimistischer werden, könnte die Wachstumsdynamik in den kommenden Monaten sogar weiter steigen", kommentiert Chris Williamson, Chefvolkswirt bei IHS Markit.