Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 31. Mai 2017

Stahlpreise sinken im Mai
Die Aufwärtsbewegung des Stahlpreises für feuerverzinkten Stahl kam im Mai zum Erliegen, berichtet die Metallberatungsgesellschaft MEPS mit Blick auf den EU-Stahlmarkt. In Deutschland sei der Stahlverbrauch wegen der gesunden Wirtschaftslage robust gewesen. Gleichzeitig haben sich die Angebotsengpässe für Stahlprodukte erheblich verringert, besonders für kaltgewalzte- und warmgewalzte Produkte. Der Aufwärtstrend der Stahlpreise wurde im Mai umgekehrt, resümiert MEPS.

Thyssenkrupp-Tata-Fusion
"Die Verhandlungen zwischen ThyssenKrupp und Tata, die zwischenzeitlich durch die Brexit-Entscheidung und einen Führungswechsel bei Tata ins Stocken geraten waren, wird nun wieder deutlich in Schwung kommen", berichtet das Manager Magazin unter Berufung eines mit den Verhandlungen Vertrauten Insider. Sollte die Unternehmen ihre europäischen Stahlproduktionskapazitäten zusammenlegen, könnte man dank Größeneffekten (Economies of Scale) jedes Jahr Kosten von 400 bis 600 Millionen Euro einsparen.

Weltweite Stahlproduktion steigt deutlich
Die weltweite Rohstahlproduktion lag im April 2017 um 5% höher als im April 2016. Insgesamt wurden 142,08 Millionen Tonnen Rohstahl produziert, meldet der Weltstahlverband Wordsteel. Auf Chinas Konto ging mit 72,78 Millionen Tonnen (+4,9%) die Hälfte des Stahlausstoßes. Die Stahlproduzenten in der EU erzeugten 14,30 Millionen Tonnen (+6,1%). Die Kapazitätsauslastung der Stahlindustrien in den 67 Ländern, die an Worldsteel berichtet, erhöhte sich um 2,5% auf 73,6%.