Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 6. Juli 2017

Stahlpreise klettern nach oben
Die Stahlpreise für Stahlschrott und Betonstahl legen deutlich zu. Der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Stahlschrottkontrakt klettert binnen einer Woche von 276 US-Dollar (242 Euro) auf 299 Dollar (265 Euro). Betonstahl der Güte B500C verteuert sich von 429 Dollar (376 Euro) auf 452 Euro (400 Euro). Antriebsfeder ist China. Dort steigt der meistgehandelte Betonstahlkontrakt mit 3.422 Yuan (445 Euro) auf den höchsten Stand sei dreieinhalb Monaten.

Zum Thema:
Diagramme Stahlpreisentwicklung Stahlschrott/Betonstahl


Deutsche Industrie über jeden Zweifel erhaben?
Das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland hat im Mai 1,0% mehr Aufträge an Land gezogen als im April. Banken-Volkswirte hatten mit einem Anstieg der Industrieaufträge um 1,9% gerechnet. Sorge bereitet die schwache Entwicklung der Inlandsaufträge (-1,9%). Seit drei Monaten sinken die Bestellungen bei deutschen Kunden. Der Auftragseingang aus der Eurozone und den restliche Ausland erhöhte sich hingegen um 1,7% respektive 4,0%, teilt das Statistische Bundesamt mit.

"Die solide Entwicklung der Auftragseingänge spricht – ebenso wie das ausgezeichnete Geschäftsklima – für eine weiter leicht aufwärtsgerichtete Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe", kommentiert das Bundeswirtschaftsministerium die Zahlen. Die Gefahr einer zu einer großen Abhängigkeit von ausländischen Bestellungen, die bei einer Konjunkturabkühlung in einigen großen Abnehmerländern stark ins Kontor der deutschen Wirtschaft schlagen kann, lässt das Ministerium unkommentiert.