Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 7. November 2017

Lieferengpässe auf dem Bau
"Extreme Lieferschwierigkeiten führen zu starkem Anstieg der Einkaufspreise (in der deutschen Bauwirtschaft)", berichtet das Beratungsunternehmen IHS Markit. Die hohe Auslastung der Bauunternehmen führe zu einem kräftigen Erhöhung der Einkaufsmengen. "Die Lieferanten konnten hingegen der enorm hohen Nachfrage nach Baumaterialien kaum noch nachkommen, wodurch sich die Lieferzeiten im Durchschnitt in einem der höchsten Maße seit 2006 verlängerten."

Industrieproduktion Deutschland
Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe ist im September recht deutlich gesunken. Die Unternehmen verringerten ihre Ausbringungen um 1,6% gegenüber August, teilt das Statistische Bundesamt mit. Anlass zur Sorge gibt es allerdings nicht. "Die Industriekonjunktur bleibt weiterhin sehr lebhaft. Insgesamt dürfte die Produktion im Produzierenden Gewerbe in den kommenden Monaten weiter ausgeweitet werden", kommentiert das Bundeswirtschaftsministerium.

Eisenerz und Kohle
Der Preis für Eisenerz mit einem Gehalt von 62% klettert um 6% auf 63,36 US-Dollar je Tonne. Auch der Kokskohlepreis ist am steigen. Der an der Terminbörse in Singapur gehandelt australische Kohlekontrakt steigt auf 169 Dollar nach 149 Dollar Ende September. Die Verteuerung hängt mit dem Stahlausblick für China zusammen. Anfang 2018 werden Restriktionen für chinesische Stahlproduzenten aufgehoben, was die Nachfrage nach Kohle und Eisenerz deutlich erhöhen dürfte.