Stahlpreise und Stahlmarkt: Montag, 13. November 2017
Merkel spring Stahlindustrie bei"Wenn Stahlwerke, Aluminiumwerke, Kupferhütten, wenn die alle unser Land verlassen und irgendwohin gehen, wo die Umweltvorschriften nicht so gut sind, dann haben wir für das Klima auf der Welt auch nichts gewonnen", sagt Angela Merkel. Die Bemerkungen der Kanzlerin finden im Lichte des in der letzten Wochen in Brüssel verabschiedeten Emmissionsrechtehandels für 2021-2030 statt.
Die deutschen Stahlunternehmen haben die Einigung über ihren Lobbyverband kritisiert und wollen, dass die geschäftsführende Kanzlerin nachverhandelt: "Die neue Bundesregierung muss nun dringend einen Weg für eine nachhaltige Lösung dieses Problems für die Stahlindustrie finden", fordert Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Der europäische Stahlverband Eurofer warnt vor zusätzlichen Kosten für Stahlproduzenten. Auch von den Umweltverbänden wird die Reform des Emissionshandels kritisiert, berichtet das "Industriemagazin". Hintergrund: Der Anteil der kostenlos zugeteilten Verschmutzungsrechte für die Industrie soll um 3% erhöht werden.
Konjunkturmotor brummt
Die Weltwirtschaft ist aktuell in Topform. Das vom ifo-Institut erhobenen Weltwirtschaftsklima klettert auf den höchsten Stand seit sechs Jahren. " Die allmähliche Erholung der Weltwirtschaft dürfte damit an Schwung gewinnen", kommentiert ifo-Chef Clemens Fuest. In allen Weltregionen läuft es wirtschaftliche besser. Einzige Ausnahmen: Nordafrika und der Nahe Osten.