Von Ende September bis Ende November 2017 hatte sich die Stahlpreisentwicklung in Deutschland, Frankreich und Benelux ununterbrochen abwärts bewegt. Im Vergleich zu vorherigen Talfahrten fiel das Minus aber sehr moderat. So sank der Warmbandpreis lediglich um 10 Euro auf 531 Euro. Zum Vergleich: Im Frühjahr/Sommer war der Stahlpreis von 572 Euro auf 487 Euro abgesackt.

"Die Industrie blieb im Dezember der Wachstumsmotor, hier kletterte der PMI auf den höchsten Wert seit Umfragebeginn vor über 20 Jahren. Produktion, Auftragseingang und Beschäftigung legten allesamt mit rekordverdächtigen Raten zu", heißt es in den neuen Einkaufsmanager-Daten von IHS Markit und dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME).
In den USA stieg der Warmbandpreis von 682 US-Dollar auf 690 Dollar je Tonne. Bei dem von Steel Benchmarker herangezogenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,18 ergibt sich ein US-Stahlpreis von 578 Euro je Tonne. In China kletterte der Warmbandpreis kräftig um 23 Dollar auf 556 Dollar (471 Euro). Damit ist chinesisches Warmband so teuer wie letztes Mal vor vier Jahren.