Stahlpreise und Stahlmarkt: Dienstag, 19. Dezember 2017

Stahlpreise Prognosen
Der rapide Anstieg der Stahlpreise in den Jahren 2016 und 2017 werde sich 2018 fortsetzen, prognostiziert die Metallberatungsgesellschaft MEPS. 2019 dürfte es dann zu einer Korrektur mit sinkenden Stahlpreisen kommen. Ab 2020 sei von einer "Zeitspanne des Optimismus" auszugehen. Für 2022 rechnet MEPS mit einem Anstieg der globalen Stahlpreise auf ein 11-Jahreshoch.

Aktuelle Stahlpreise Warmband
Der Stahlpreis für Warmband (Hot-Rolled Coil) aus südeuropäischen Hochöfen ist per 13. Dezember 2017 auf 520-535 Euro je Tonne gestiegen, berichtet Metalbulletin. Ende November war die Spanne mit 500-520 Euro etwas niedriger. ArcelorMittal hat derweil für die Übernahme von Ilva grünes Licht von den italienischen Behörden erhalten.

Metallpreise im Höhenflug
Der Kupferpreis unternimmt einen Anlauf über 7.000 US-Dollar je Tonne zu steigen. An der Londoner Metallbörse (LME) kletterte Kupfer in den letzten zwei Wochen von 6.538 Dollar auf 6.843 Dollar. Dies führt zu einem deutlichen Anstieg des Kupferschrottpreises. Schrotthändler erhöhen ihren Ankaufspreis für Kupferdraht (Millberry) von 4,78 Euro je Kilogramm auf 4,96 Euro/kg. Der Eisenerzpreis kletterte sei dem Nikolaustag von 66 Dollar auf 74 Dollar (+12%).

Baugewerbe hängt Industriefirmen ab
Der ifo-Geschäftklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland ist im Dezember etwas gesunken. Ein Konjunkturabschwung steht allerdings nicht ins Haus. "Zur Weihnachtszeit ist die Stimmung in den deutschen Chefetagen ausgezeichnet", kommentiert das ifo-Institut. Die Industriefirmen blicken nicht mehr ganz so optimistisch in die Zukunft. Im Baugewerbe hoben die Unternehmen hingegen ihre Beurteilung von Geschäftslage und Geschäftserwartungen an.