Stahlpreise und Stahlmarkt: Donnerstag, 1. März 2018
Betonstahl und Stahlschrott werden teurerDer an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Kontrakt für homogenen Eisen- und Stahlschrott erhöhte sich zwischen Anfang und Ende Februar von 349 US-Dollar (281 Euro) je Tonne auf 358 Dollar (293 Euro). Betonstahl (B500C) legte von 540 Dollar (435 Euro) auf 567 Dollar (465 Euro) zu.
Industriefirmen ächzen unter Stahlengpass
"Da die Nachfrage nach Einstandsmaterialien das Angebot übertraf, kletterten die durchschnittlichen Einkaufspreise mit der dritthöchsten Rate seit April 2011. Verteuert hat sich laut Befragten vor allem Stahl", berichten Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik und IHS Markit mit Blick auf neue Einkaufsmanager-Daten. Ferner heißt es: "Lieferengpässe bremsen den Aufschwung der deutschen Industrie im Februar."
Exportboom neigt sich Ende
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen haben sich die Exporterwartungen im Februar den dritten Monat in Folge eingetrübt, meldet das ifo-Institut. Mit weniger Zuwächsen bei ihren Ausfuhren rechnen der Maschinen- und Fahrzeugbau. Trotz guter Konjunktur im Euroraum drücke der starke Euro auf die Stimmung, sagt ifo-Chef Clemens Fuest. Der Euro-Wechselkurs kletterte im Februar zweimal über 1,25 US-Dollar und erreicht damit seine höchsten Stände seit knapp vier Jahren.
US-Stahlindustrie ermahnt Trump
Die US-Stahlindustrie nimmt Donald Trump beim Wort. Aus Angst, dass der US-Präsident bei den Stahl-Strafzöllen zurückrudert, schalten die Unternehmen eine Werbekampagne. Darin heißt es: "Präsident Trump, die amerikanischen Arbeiter bauen auf Sie, um unsere Jobs zu schützen und die nationale Sicherheit zu verteidigen." Es sei nun an der Zeit zu handeln und die Zusage, amerikanischen Stahl zu schützen, einzuhalten.
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