Stahl wird günstiger, Industrie kühlt sich ab

Die Stahlpreise an der Londoner Metallbörse (LME) sind nach Ostern deutlich gefallen. Der Stahlschrottkontrakt gibt von 372 US-Dollar je Tonne auf 352 Dollar nach. Betonstahl (B500C) verliert 34 Dollar auf 550 Dollar. Zum Monatswechsel Februar auf März hatten beide Kontrakte deutlich zugelegt.

"Die deutsche Industrie hat ihm März abermals an Fahrt verloren, und die Produktionssteigerungsrate schwächte sich den dritten Monat in Folge ab", heißt es im aktuellen Einkaufsmanager-Bericht von IHS Markit. Es ist bereits der dritte Rückgang des Einkaufsmanagerindex in Folge.

Es liege zwar ein Dynamikverlust vor, allerdings ist die Lage in der Industrie immer noch auf "überdurchschnittlich hohem Niveau". In Frankreich und Italien ist die Lage besorgniserregender. Hier liegen die Einkaufsmanager-Indizes für den Industriesektor bei 54-55 Punkten. Deutschland kommt auf 58 Zähler.

Noch weiter über der Schwelle von 50 Punkten, ab der Wachstum angezeigt wird, ist der ISM-Einkaufsmanager-Index für die US-Industrie. Er lag im März bei 59 Punkten. Der Stahlpreis für US-Warmband legt derweil weiter zu. Er steigt um 10 US-Dollar auf 870 Dollar je Short Tonne (907,185 kg).