Stahlpreise und Stahlmarkt: Mittwoch, 1. August 2018

Stahlpreise Warmband am steigen
Der durchschnittliche Stahlpreis für warmgewalzten Stahl lag im 2. Quartal 2018 in Nordeuropa bei 559 Euro je Tonne. Das waren 29 Euro mehr als im ersten Vierteljahr, berichtet Metal Bulletin. Auf dem US-Stahlmarkt kostete Hot-Rolled Coil im Mittel 884 US-Dollar (743 Euro). Der um gegenüber Europa um 32,9% höhere US-Warmbandpreis lässt zum einen auf die Einführung eines Strafzolls auf Importstahl in Höhe von 25% durch die Trump-Regierung erklären.

Darüber hinaus hat das Wirtschaftswachstum im Lichte massiver Steuersenkungen, die sehr stark darauf abzielen, Anlageinvestitionen von Unternehmen zu fördern, und vom US-Kongress beschlossene, deutlich höheren staatlichen Mehrausgaben, kräftig angezogen. In Europa kam es hingegen zu einer Abkühlung der Konjunktur. So schwächte sich das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im 2. Quartal auf 0,3% ab. Das der USA stieg auf 1%.

Stahlkontrakte fallen im Juli
Der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Betonstahlkontrakt hat im Juli etwas nachgegeben. Zwischen Monatsanfang und Monatsende sank er von 548 US-Dollar auf 540 Dollar. Etwas empfindlicher fielen die Verluste bei dem LME-Stahlschrottkontrakt aus. Hier gab es ein Preisrückgang von 354 Dollar auf 342 Dollar. Der US-Warmbandkontrakt von der Terminbörse CME sank nach rasantem Anstieg in der Vormonaten von 910 Dollar auf 895 Dollar.