Betonstahl Nordeuropa: Stahlpreis etwas leichter bei 455-475 Euro

Betonstahl-/Stahlschrottpreise
Der Stahlpreis für Betonstahl aus nordeuropäischer Produktion lag zuletzt bei 455-475 Euro je Tonne, meldet "Fastmarkets". Das war etwas weniger gegenüber Mitte Oktober, als die Preisspanne bei 460-475 Euro gelegen hatte. Höhere Kosten für Stahlschrott könnten im November zu einem Anstieg der Betonstahlpreise führen. Vorerst bleibe der Betonstahlmarkt allerdings von einem Angebotsüberhang und einer trägen Nachfrage geprägt, berichtet das Portal.

Der an der Londoner Metallbörse (LME) gehandelte Stahlschrottkontrakt, der die Preisentwicklung für homogenen Eisen- und Stahlschrott (Heavy Melting Steel, HMS 1/2, cfr Türkei) abbildet, notiert aktuell bei 240,50 US-Dollar je Tonne – nach 234 Dollar zu Monatsbeginn.

Stahlproduzenten
Auch wenn es jetzt zu einer Erholung der Stahlpreise kommen sollte, für die Stahlproduzenten sieht es weiterhin düster aus. Thyssenkrupp ist dabei seine Aufzugssparte zu versilbern. Das ruft die IG Metall auf den Plan. Hintergrund: Sollte ein anderer großer Aufzugshersteller die Sparte übernehmen, müssten einzelne Geschäftsbereiche verkauft werden, um die Zustimmung der EU-Wettbewerbshüter zu bekommen.

"Wir haben in der Grundlagenvereinbarung mit dem Vorstand klipp und klar festgelegt, dass jeder Bieter vor einem Signing zunächst mit uns eine Vereinbarung erzielen muss", sagte der stellvertretende Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp und IG Metall-Sekretär, Markus Grolms, Reuters.

ArcelorMittal hat bereits an seinen Standorten in Polen, Spanien und Deutschland (Bremen) Hochöfen abgeschaltet. In Frankreich (Dünkirchen) und Eisenhüttenstadt drosselte der weltgrößte Stahlkonzern die Produktion. Salzgitter teilte in der letzten Woche mit, einen kleineren Hochofen mit einer Produktion von 600.000 Tonnen pro Jahr vom Netz zu nehmen.