Warmband Europa: Stahlpreis steigt um 10 Euro auf 422 Euro

Der Stahlpreis für Warmband beträgt in Deutschland, Benelux, Frankreich und dem restlichen Nordwesteuropa 422 Euro je Tonne per 2. Dezember 2019. Damit ist der von "Argus" ermittelte durchschnittliche Verkaufspreis, der auf bestätigten Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern beruht, um 10 Euro höher als Mitte November 2019.

"Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland machte im November einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Von einer Stabilisierung oder gar
Wachstum ist die Branche allerdings noch weit entfernt", kommentiert der Experte Phil Smith von "IHS Markit" die gerade erschienen Einkaufsmanager-Daten.

In der Eurozone haben sich die Geschäftsaussichten der Industriebetriebe auf 5-Monatshoch verbessert. Ein Grund für den sind neuerlichen Optimismus sind die schwindenden Sorgen hinsichtlich der Handelskonflikte. Doch das könnte sich schon bald wieder ändern. US-Präsident Trump hat sich gerade mit der Wiedereinführung von Strafzöllen auf Metallimporte aus Argentinien und Brasilien für den Konflikt mit China aufgewärmt.

Aktuell das wichtigste Thema auf dem Stahlmarkt sind die Verhandlungen zwischen Stahlproduzenten und Automobilindustrie. Es geht um die Konditionen, zu denen Stahl in den nächsten sechs bis zwölf Monaten geliefert wird. Die Stahlwerke versuchen die Verhandlungen in die Länge zu ziehen, als sie mit einem weiteren Anstieg der Stahlpreise auf dem Spotmarkt rechnen.