Das für die Stahl-Herstellung benötige Nickel wird immer teurer, und so klettert der Nickelpreis mit 20.234 US-Dollar bzw. 17.100 Euro je Tonne auf den höchsten Stand seit siebeneinhalb Jahren. In Indonesien ist wegen Pandemie-bedingten Lockdowns kein Ende des verringerten Nickelförderung in Sicht.

Ebenfalls kein Ende findet der steile Anstieg des Aluminiumpreises. Das Nicht-Eisen-Metall ist mit 2.840 US-Dollar/2.400 Euro so teuer wie seit 2008 nicht mehr. Der jüngste Preisschub steht in Verbindung mit einem Putsch in Guinea. Das afrikanische Land ist weltweit der zweitgrößte Exporteur von Bauxit, einem Erz, das für die Herstellung von Aluminium erforderlich ist.

Die Einkaufskosten für das zur Stahlherstellung benötigte Eisenerz sind am sinken. Aktuell liegt der Preis für Eisenerz mit einem Gehalt von 62 Prozent bei 130 US-Dollar je Tonne. Das ist der tiefste Stand seit elf Monaten. Eisenerz war im Juli, parallel zu dem Anstieg der Stahlpreise auf Rekordhochs, auf 220 US-Dollar gestiegen.

Der Kokskohlepreis ist hingegen am steigen. Australische Kohle kostet mit 274 US-Dollar so viel wie zuletzt im April 2017. Wegen wirtschaftlichen Vergeltungsaktionen der chinesischen Regierung gegenüber Australien könnte als nächstes das Rekordhoch vom November 2016 bei 299 US-Dollar erreicht werden.

Peking verhängte im letzten Jahr ein Einfuhrverbot auf australische Kohle, als es mit der Regierung in Canberra über Kreuz liegt. Dies führe dazu, dass chinesische Kohleimporteure anderswo ihren Bedarf decken müssten, unter anderem in den USA, berichtet Reuters. Amerikanische Kohle ist aber teurer als australische, und es kostet mehr sie nach China zu transportieren.