Was bewegt die Stahlpreise im September 2021?

13.09.21

Was bewegt die Stahlpreise im September 2021?

Den größten Einfluss auf die Stahlpreise für Flacherzeugnisse haben aktuell die Automobilhersteller. Bei Langerzeugnissen bleibt eine Belebung nach dem Ende der Sommermonate aus. Steigende Importe drücken die Betonstahlpreise.

Die Fahrzeughersteller produzieren merklich unter Kapazitätsauslastung. Ursache sind die globalen Engpässe an Halbleitern und Chips für die Bordelektronik.

Weil die Automobilindustrie weniger Warmband (Hot-Rolled Coil, HRC) benötige, trübe sich die Stimmung ein. "Laut einem Marktgerücht hat ein großer nordeuropäischer Stahlhersteller bereits HRC-Mengen auf den Spotmarkt umgeleitet", berichtet Metal Bulletin.

Auch bei den Preisen für Langerzeugnissen ist die Aufwärtsdynamik inzwischen verflogen. In Nordeuropa und Südeuropa wird weniger Betonstahl gekauft als erwartet. Darüber hinaus steigt die Verfügbarkeit von günstigerem Beton-Importstahl.

Laut Metal Bulletin kostete nordeuropäischer Betonstahl auf dem Spotmarkt zuletzt 870-900 Euro. Ende August waren es 890-920 Euro gewesen.