Betonstahl und Warmbandpreis klettern langsam weiter

05.11.21

Betonstahl und Warmbandpreis klettern langsam weiter

Der Stahlpreis für Warmband lag in Nordeuropa am 4. November 2021 bei 1.023 Euro je Tonne, meldet Fastmarkets. Das waren 18 Euro mehr gegenüber der Vorwoche. Der leichte Anstiegskurs dürfte sich fortsetzen.

Wegen der Öffnung des US-Marktes und dem Wegfall der Trump-Stahlzölle verbessert sich die Verhandlungsposition großer europäischer Stahlhersteller gegenüber dem Automobilindustrie.

Überdies stocken die Käufer im November ihrer Lagerbestände auf, als es gilt Material für Anfang 2022 zu beschaffen. Gestützt werden die Stahlpreise nicht zuletzt von den hohen Energiepreise und steigenden Emissionskosten.

Das werde nicht ausreichen, sagt die Deutsche Industriebank (IKB). "Wir erwarten nachfragebedingt bis Ende 2021 weiter leicht sinkende Stahl- und Schrottpreise", heißt es in einem  gestern veröffentlichten IKB-Marktkommentar.

Indes haben deutschen Betonstahlhersteller erfolgreich höhere Verkaufspreise durchgesetzt, meldet Kallanish. Die während des Sommer ausgelieferten Langerzeugnisse seien weitgehend aufgebraucht. Neue Bestellungen gingen verstärkt ein.

Bis Anfang Oktober 2021 war der Basis-Betonstahlpreis 100 Euro auf ein Tief bei 520 Euro je Tonne gefallen. Inzwischen wurde die Hälfte des Rückgangs wettgemacht. Betonstahl kostet 570 Euro, inkl. Durchmesseraufpreis und Lieferung 835 Euro.

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