Der Stahlpreis für Warmband lag in Westeuropa am 13. Dezember 2021 bei 898 Euro je Tonne, meldet Steel Benchmarker. Das waren 82 Euro weniger als Ende November. Hat der Stahlpreis damit seinen Tiefpunkt erreicht?

Die Erwartungen der Industrieunternehmen haben sich im Dezember 2021 trotz Coronawelle verbessert. "Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index nach zuletzt fünf Rückgängen in Folge wieder gestiegen", informiert das ifo-Institut.

"Der Auftragsbestand konnte deutlich zulegen." In der Industrie stieg der Geschäftsausblick auf ein 4-Monatshoch im Dezember. Die Unternehmen säßen auf "prall gefüllten Auftragsbüchern", berichtet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME).

Aus der Autoindustrie mehren sich die Stimmen, die auf eine Besserung der Lage hindeuten. Die schärfsten Produktionsengpässe aufgrund des Chipmangels dürften inzwischen überwunden sein.

Ein zusätzlicher Impuls für die Stahlnachfrage zu Beginn des nächsten Jahres dürfte von den Stahlhändlern und Distributoren kommen. Aktuell findet hier noch eine saisonbedingte Verringerung der Lagerbestände statt.

Insgesamt zeigt damit die Nachfrageseite ein Anstieg der Stahlpreise im ersten Quartal 2022 an.

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Stahlpreis Prognose: Dezember seitwärts, 2022 aufwärts