Die Automobilindustrie fragt mehr Flachstahl nach, und so steigt der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl auf 940 Euro je Tonne ex-works Ruhr. Das sind 30 Euro mehr als als zu Jahresbeginn. Steigt der Warmbandpreis erneut auf 1.000 Euro?
Warmband Spotmarkt
| Region | Stahlpreis | Datum | Quelle |
|---|---|---|---|
| Ex-works Ruhr | 940 EUR | 19.01.22 | Platts |
| Italien | 830 EUR | 19.01.22 | Platts |
"Vor allem die Autohersteller zeigen ein erhöhtes Interesse an Stahl", berichtet Fastmarkets. Die zunehmende Nachfrage komme nach dem Abschluss mehrmonatiger, zäher Verhandlungen Verhandlungen mit den Stahlproduzenten.
Die Autohersteller stimmten schließlich zu, sich im laufenden Jahr zu deutlich höheren Flachstahlpreisen beliefern zu lassen. Überdies verweisen Branchenexperten mit Blick auf die steigenden Stahlpreise auf anhaltend hohe Energiekosten.
"Die Preise werden nicht sinken, die Energiekosten in Europa sind zu hoch - auch die Rohstoffkosten spielen eine Rolle", zitiert Platts den Angestellten eines Stahl-Service-Centers.
Auf importiertes Warmband zurückzugreifen, ist für Stahleinkäufer riskant: EU-Schutzklauselmaßnahmen, bürokratische Hafenbehörden, Lieferprobleme sowie hohe Fracht- und Transportkosten beeinträchtigen sehr stark die Planungssicherheit.
Der börsengehandelte Warmbandkontrakt für Nordeuropa klettere seit Jahresbeginn von 840 Euro auf 920 Euro je Tonne. Der Stahlpreis für Warmband ex-works Ruhr erreichte am Spotmarkt zuletzt im November 2021 die Marke von 1.000 Euro.
