Die Stahlpreise stehen wegen stockenden Lagerauffüllungen und erhöhtem Stahlausstoß vor einer Beendigung des Aufwärtstrends.
"Käufer buchen nur Mengen, die sie unbedingt benötigen und vermeiden den Aufbau von Lagerbeständen", erfährt Platts von einem deutschen Distributor.
Stahlhersteller wollen mit dem Warmbandpreis auf 800 Euro je Tonne hoch, nachdem ArcelorMittal mit einer kräftigen Preiserhöhung vorpreschte.
Der Spotpreis für Warmband lag bei 760 Euro je Tonne ex-works Ruhr per 23. Januar 2024.
Einige Stahlhersteller haben in den letzten Wochen Hochöfen wieder angeblasen. Der Ausblick auf ein höheres Stahlangebot steht einer Fortsetzung des steilen Preisanstiegs im Weg.
In Deutschland und Frankreich hergestelltes Warmband mit einer Dicke von 5 Millimetern (mm) und einer Breite von 1200 bis 1500 mm kostete 754 Euro per 22. Januar 2024.
Damit war die von Steel Benchmarker im 2-Wochen-Rhythmus ermittelte Stahlpreisentwicklung um 154 Euro (+26%) höher als Ende Oktober 2023.
In den USA sind die Stahlpreise bereits am stagnieren. Der Warmbandpreis ist 1.142 US-Dollar (1.048 Euro) je Tonne (1.000 kg). Im Dezember waren es 1.146 Dollar.
