Der Stahlpreis für Betonstahl (Rebar) hält sich trotz schwachem Jahresauftakt des Baugewerbes mit 650-660 Euro je Tonne stabil. Der Stahlmarkt für Langerzeugnisse (und mit ihm die Stahlpreise) könnte in den kommenden Monaten, wenn es wärmer wird, anspringen, schreibt Fastmarkets.

Die Preisspanne für Baustahlmatten (Wire Rod, Mesh Quality) ist ebenfalls 650-660 Euro je Tonne. Die Stahlnachfrage für Rebar in Europa war 10%, für Walzdraht 17% tiefer gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland waren die Rückgänge noch gravierender, meldet der Langstahlverband Irepas.

Der Stahlpreis für warmgewalzten Stahl (Hot-Rolled Coil) aus nordwesteuropäischen Hochöfen ist 745 Euro je Tonne. Weil das zu hoch sei, würden Käufer solche Preise nicht akzeptieren, erfährt Platts von dem Manager eines Stahl-Service-Center. Man werde eine Preissenkung um 25 Euro sehen.

Internationale Stahlpreise

In Südeuropa ist der Stahlpreis für Hot-Rolled Coil ebenfalls 745 Euro. Der Warmbandpreis sank gegenüber der Vorwoche um 5-10 Euro. Im Vergleich zum Vormonat kostet Warmband aus italienischen Hochöfen 50-55 Euro je Tonne mehr.

Anders als in Europa, wo die Stahlpreisentwicklung für Warmband trotz derzeitiger Stagnation weiterhin in einem Aufwärtstrend ist, ist sie in den USA am fallen. Seit Anfang 2024 ging es bereits um 25% runter. Auch in dieser Woche sank der US-Warmbandpreis, meldet Steel Market Update.

Aktuell kostet Warmband in den Vereinigten Staaten laut börsengehandeltem Terminkontrakt 910 US-Dollar (843 Euro) je Tonne (1.000 kg). Das ist erheblich weniger als Ende Januar 2024, als der von Steel Benchmarker im 2-Wochen-Rhythmus ermittelte Spotpreis noch bei 1.142 Dollar (1.057 Euro) war.