Neben der flauen Stahlkonjunktur dürfte auch ein Wiedererstarken des Euros Wechselkurses gegenüber dem US-Dollar ein Grund für die zweimonatige Talfahrt sein. Die Gemeinschaftswährung kletterte in den letzten fünf Wochen von 1,2796 auf 1,3415 Dollar (+4,84%). Ein Ende der Bergfahrt ist nicht in Sicht, weil die US-Notenbank Fed an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält.
Den starken Euro könnten viele Händler dazu nutzen ihre Einkäufe außerhalb der Eurozone zu steigern. Damit erhöht sich das Angebot von Schrott auf dem innereuropäischen Markt, was nach den volkswirtschaftlichen Gesetzen von Angebot und Nachfrage zu sinkenden Schrottpreisen führt.
Die Schrottpreisentwicklung für Altschrott war zwischen Oktober 2012 und Januar 2013 von 222 Euro auf 262,40 Euro pro Tonne geklettert. Anschließend begann ein Rückgang der Schrottpreise, begleitet von einem steilen Anstieg des Euros im Februar auf 1,3712 Dollar.