Die Stahlpreisentwicklung ist 2014 am Drücker

02.01.14

Die Stahlpreisentwicklung ist 2014 am Drücker

Aktuelle Stahlpreise pro Tonne:
  • Rohstahl London: 285 Dollar / 207 Euro
  • Warmwalz Chicago: 675 Dollar / 493 Euro
  • Betonstahl Shanghai: 3.582 Yuan / 434 Euro

Die Stahlproduktion befindet sich weltweit auf Expansionskurs. In Anbetracht der zunehmenden Kapazitätsauslastung der Hütten, dürfte die Stahlpreisentwicklung 2014 ihre Erholung fortsetzen. Mittlerweile ist auch der Star-Ökonom Nouriel Roubini (Dr. Doom) ein Konjunkturoptimist.

Im November 2013 lag die globale Stahlproduktion um 3,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, teilte der Weltstahlverband Worldsteel Ende Dezember 2013 mit. Insgesamt wurden in den 65 Ländern, die an Worldsteel Bericht erstatten, 127 Millionen Tonnen Stahl produziert.

In Deutschland läuft die Stahlkonjunktur im Vergleich zu den anderen Ländern besonders gut. Das Plus lag mit 5,7 Prozent auf 3,7 Millionen Tonnen nahezu doppelt so hoch wie im Worldsteel-Durchschnitt. Sorgenkind bleibt Italien, wo es ein Minus von 4,5 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen gab. Frankreich erzeugte 1,2 Millionen Tonnen (+3,5 Prozent).

Nouriel Roubini, der die Finanzkrise 2008 korrekt vorausgesagt hatte und in den letzten Jahren mit seinen düsteren Prognosen oft richtig lag, ist für das Jahr 2014 zuversichtlich. Roubini rechnet mit einer maßvollen Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität, sowohl in den Industrieländern als auch in den Schwellenländern.

In den größten Wirtschaftsregionen der Welt befinden sich die viel beobachten Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das produzierende Gewerbe mittlerweile wieder auf Expansionskurs (größer als 50 Zähler). Der PMI-Index für den Euroraum liegt bei 52,7 Punkten, in den USA bei 55,0 Zählern und in China bei 50,5 Punkten.