Stahlpreisentwicklung an Metallbörse mit Hoch bei 440 USD
Die Stahlpreisentwicklung hat die in den letzte zwei Jahren erlittenen Verluste vollständig wieder aufgeholt. An der Londoner Metallbörse (LME) steigt der Stahlkontrakt für Rohstahl (Steel Billet) auf 440 US-Dollar pro Tonne. Das ist der höchste Stand seit Mai 2012. Weil die Rohstoffanalysten der UBS den Stahlmarkt in den Europäischen Union nun positiv beurteilen, könnte sich de Anstieg der Stahlpreise fortsetzen.Es sei genau die richtige Zeit europäische Stahlaktien zu kaufen, schrieb der Analyst Carsten Riek von der Schweizer Großbank UBS in einer Branchenstudie vom Dienstag. Anleger vernachlässigten das mittelfristige Gewinnpotential. Die Profitabilität in der Stahlindustrie dürfte sich in den kommenden zwei bis drei Jahren klar verbessern.
Im Fokus steht Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter. Die Anteilsscheine stufte Riek von "Verkaufen" auf "Kaufen" hoch. Neues Kursziel für die Salzgitter-Aktie sind 34 Euro. Die Papiere beendeten den August bei 28,39 Euro. Die Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co. setzte die UBS von "Verkaufen" auf "Neutral".
"Die Auftragseingänge bei den Walzstahlerzeugnissen in der Stahlindustrie befinden sich weiter auf Erholungskurs", stellte die Wirtschaftsvereinigung Stahl im August 2014 fest. "Im Frühjahr legten die Bestellungen auf Jahressicht das zweite Quartal in Folge zu. Zudem beschleunigte sich das Wachstum von 3 auf 5 Prozent", heißt es in dem Bericht.
Im Gegensatz zu den Stahlpreise erreichte der Aktienkurs von Salzgitter bisher nicht seine Höchststände vom Mai 2012. Damals notierten die Papiere bei bis zu 39,23 Euro. Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co. hat hingegen seitdem bereits um knapp 40 Prozent zugelegt. Der Aktienkurs kletterte von 7,55 Euro auf zuletzt 10,37 Euro.