Stahlpreise werden sich letztendlich befestigen

Die schwache Stahlnachfrage, das Überangebot, sinkende Rohstoff- und Energiepreise sowie der Wettbewerb mit billigen Stahlimporten. All diese Faktoren führten dazu, dass die Stahlpreise sinken, heißt es in einem aktuellen Bericht von "basemetal.com". Der Stahlpreis für warm gewalzten Stahl in Nordeuropa fiel zuletzt um 1 Euro auf 343 Euro pro Tonne. Vor einem Jahr kostete Warmband noch 420 Euro.

"Die Stahlpreise setzen ihre Abwärtsbewegung in Europa und Asien fort", steht in dem Bericht über die Lage auf dem Stahlmarkt im 4. Quartal 2015. Die Stahlnachfrage sei schwach, während das Angebot von Stahlprodukten kräftig sei. In Nordamerika hätten sich die Stahlpreise stabiler entwickelt, was ein Anzeichen einer stärkeren Konjunktur sei.

Sowohl den europäischen als auch den amerikanischen Stahlproduzenten würden die Abschwächungen des brasilianischen Reals, des russischen Rubels und anderer Währungen aus den Schwellenländern zu schaffen machen. Die schwächeren Währungen trügen dazu bei, dass importierter Stahl noch günstiger angeboten werden könne.

Die globale Produktion von Rohstahl ist seit einigen Monaten am fallen. Dabei sank die monatliche Stahlerzeugung unter den 12-Monatsdurchschnitt. Die sinkende Rohstahlproduktion sollte gemäß der Einschätzung von "basemetal.com" letztendlich dazu führen, dass sich die Stahlpreisentwicklung aus der Abwärtsspirale befreie und befestige.