Stahlpreise und Stahlmarkt im Dezember - ROUNDUP 4

Der Stahlpreis für Warmband macht einen kräftigen Satz nach oben. Der in Chicago gehandelte Kontrakt für Januar 2016 klettert von 364 Dollar (331 Euro) auf 392 Dollar (360 Euro) pro Tonne. Der Anstieg ist ein Indiz dafür, dass sich die von den US-Stahlproduzenten für das 1. Quartal 2016 angekündigten Erhöhungen der Stahlpreise bei den Abnehmern durchsetzen lassen.


Das künftige Wachstum der Weltwirtschaft wird nach Einschätzung der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, enttäuschend ausfallen. Ursachen seien der Konjunkturabschwungs Chinas, steigende Zinsen in den USA, die Flüchtlingskrise, politische Spannungen im Nahen Osten sowie der Preisverfall bei Öl, schreibt Lagarde in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt.

"All dies bedeutet, dass das weltweite Wachstum 2016 enttäuschend und ungleichmäßig ausfallen wird. Und auch die mittelfristigen Aussichten haben sich abgeschwächt, weil geringe Produktivität, alternde Bevölkerungen und die Folgen der globalen Finanzkrise das Wachstum bremsen."
IWF-Chefin Christine Lagarde

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Die Rohstahlproduktion in der Europäischen Union (EU) lag im November 2015 bei 13,16 Millionen Tonnen, wie aus einem Bericht des Weltstahlverbandes Worldsteel hervorgeht. Der Stahlausstoß war um 7,5% niedriger als im November 2014. In den USA sank die Erzeugung um 15,6% auf 6,09 Millionen Tonnen, während in China die Rohstahlproduktion lediglich um 1,6% auf 63,32 Millionen Tonnen zurückging.