Stahlpreise und Stahlmarkt im Mai 2016 - Roundup 12

Die Rohstahlerzeugung in der EU belief sich im April 2016 auf 13,49 Millionen Tonnen. Das waren 0,75 Millionen Tonnen (-5,2%) weniger als im April 2015, wie der Weltstahlverband Wordsteel mitteilt. Der deutsche- und italienische Stahlmarkt können sich behaupten. In Frankreich und Spanien kommt es zu zweistelligen Rückgängen.

Im Lichte eines Anstiegs des Warmbandpreises in Südeuropa im April von 326 Euro auf 378 Euro je Tonne erhöhte sich Italiens Rohstahlerzeugung um 0,26 auf 2,09 Millionen Tonnen (+14,5%). In Deutschland sank der Stahlausstoß um 0,05 auf 3,56 Millionen Tonnen (-1,5%), in Spanien um 0,14 auf 1,19 Millionen Tonnen (-10,6%), in Frankreich um 0,34 auf 0,97 Millionen Tonnen (-26,5%).

Zum Thema: Diagramme Stahlpreisentwicklung

Besorgniserregend aus der Sicht der Europäer ist die Lage auf dem Stahlmarkt in China. Hier steigt die Rohstahlerzeugung um 0,35 auf 69,42 Millionen Tonnen (+0,5%). Auch die USA weiteten ihre Produktion aus. Der Stahlausstoß erhöhte sich um 0,16 auf 6,57 Millionen Tonnen (+2,5%), während der Stahlpreis für Warmband von 443 Dollar auf 520 Dollar anzog.

Die weltweite Kapazitätsauslastung der Stahlwerke sank im April 2016 auf 71,5%. Das war 1,3% weniger gegenüber dem Vorjahresmonat. In Deutschland liegt die Auslastung um etwa 15 Prozentpunkte über dem globalen Durchschnitt.